Zeltlagersommer 2022

BluRal, Pfadibu und Stammeslager

Die Sonne scheint und es riecht nach Mückenschutzmittel, Sonnencreme, Lagerfeuer und Zeltplanen. Die beste Zeit für Zeltlager: der Sommer.

Im Zeltlagersommer 2022 war für jeden was dabei: Die Jugendlichen der Pfadfinderstufe waren Anfang August auf dem Pfadibu, dem Bundesunternehmen der Pfadfinderstufe in den Niederlanden. Gleich darauf ging es auf das BluRal, einem Zeltlager für alle Jungpfadfinder*innen aus Bayern.

Unser Stammeslager durfte dieses Jahr auch nicht fehlen. Anfang September, also etwas später als sonst, machten wir uns auf nach Happurg zur Edelweißhütte. Dass der Zeltplatz mit der S-Bahn und einer kleinen Wanderung zu erreichen war, war für uns ungewohnt. Unter dem Motto Asterix und Obelix wurden Zaubertränke gebraut, Brot gebacken, Feuer gemacht und Comics gelesen. Das Baden im Stausee war für viele ein kleines Highlight.

Stammesversammlung und Zeltlager 2021

Auch wir sind aktuell vor allem online aktiv. Unsere Online-Gruppenstunden bieten wir mittlerweile für alle unsere Altersstufen an. Stadt-Land-Fluss und andere Spiele, Popcorn machen oder Pizza backen – langweilig wird uns dabei nicht. Auch zu unserer digitalen Stammesversammlung, die letztes Jahr leider ausfallen musste, konnten wir Mitte April einladen. Dabei gab es zwar weniger Knabberzeug auf dem Tisch als sonst, fleißig diskutiert wurde aber trotzdem.

Auch wir können aus der Situation heraus sehr schlecht vorplanen. Für alle Fälle aber und unter dem Vorbehalt, dass die Durchführung zu diesem Zeitpunkt vertretbar ist, planen wir diesen Sommer ein Zeltlager. Dieses würde stattfinden vom 17. bis zum 21. August in Forchheim. Sobald Näheres dazu feststeht, werden wir eine Info-Mail an unsere Mitglieder versenden.

Mit großen Hoffnungen und Gut Pfad
Die Pfadfinderleiter aus St. Otto

Endlich wieder Lagerfeuer

Ein Lagerfeuer mit Stockbrot und Gitarrenmusik. Das gab es schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr. Denn auch unsere Jugendarbeit bei den Pfadfindern blieb von einer erzwungenen Gruppenstunden-Pause nicht verschont. Schnell stand auch fest, dass wir unser beliebtes, jährliches Zeltlager dieses Jahr leider nicht stattfinden lassen können.

Ohne Gruppenstunden, ohne Pfadfinder, da kommt sicher schnell Langeweile auf. Zum Glück gab es aber für einen großen Teil der Pfadfinder ein Online Angebot, welches auch sehr gut genutzt wurde. So verabredeten sich die Jugendlichen der Jungpfadfinder-Stufe zu Online-Gruppenstunden im Internet oder versuchten Aufgaben zu lösen, die über Kurznachrichten den Pfadfindern zugeschickt wurden. Die Jüngsten, die Wölflinge, bekamen eine Ideen-Liste zugeschickt, mit Vorschlägen, was sie in der freien Zeit tun könnten. So wurden Zelte aus Stöcken gebaut, oder Naturmandalas aus Blättern und Steinen gelegt. Die älteste Jugendgruppe, die der Rover-Stufe, trifft sich mittlerweile wieder wöchentlich. Doch auch hier gilt: Ohne Mund-Nasen-Bedeckung geht leider nichts.

Ein kleines Highlight war aber dennoch möglich: Ende Juli konnten sich auch die Jungpfadfinder und die Wölflinge endlich wieder persönlich in einer Gruppenstunde sehen. Denn zum Start der Sommerferien gab es für beide Gruppen jeweils einen Lagerfeuerabend mit Stockbrot, Marshmallows und Gitarrenmusik.

Startschuss für das neue Schuljahr

Das neue Schuljahr wurde in der Jugend von St.Otto mit dem traditionellen Sommerfest „SchulstartSt.OttoSupersause“  eingeläutet. Den Witterungen zum trotz fand dieses Jahr die Veranstaltung im Pfarrsaal statt. Zu Beginn wurde der Film des letzten Stammeslagers („König Otto & Co. Detektivbüro in Rothmannsthal) präsentiert. Anschließend durften die Eltern und Kinder mit dem bekannten Spiel „Montagsmaler“ ihr Wissen rund um die Pfadfinderei unter Beweisstellen. Abschließend wurden noch die aktuellen Leitungsteams vorgestellt und neuen Uhrzeiten der Gruppenstunden für das neue Schuljahr bekannt geben. Diese befinden sich auch auf der Homepage. Den Ausklang des Sommerfest stellte das reichhaltige Buffet, dar an dem sich jung und alt gütlich taten.

Text: Tobi Beck

Blåbär – Jupfilager in Schweden

Nach einigen Jahren gab es dieses Jahr wieder einmal ein Auslandslager für die Jupfistufe. Jupfis aus der ganzen Diözese verbrachten eine Woche auf der Pfadfinder Insel Vässarö in Schweden.

Auf dem Weg nach Vässarö machten wir noch in Kopenhagen und Stockholm Halt um die Städte mit einer Schnitzeljagd zu erkunden.

Nach vielen Verspätungen kamen wir erst spät abends um halb elf an der Anlegestelle an um mit Booten zur Insel zu fahren. Auf der Insel angekommen gab es Essen und es wurde sofort angefangen die Zelte aufzubauen. Zum Glück halfen alle mit und um halb drei waren dann endlich alle in Ihren Zelten und schliefen ein.

Am nächsten Morgen gab es ein lang gezogenes Frühstück. So konnten alle aufstehen wann sie wach waren und frühstücken. Am Nachmittag wurden die ersten Lagerbauten errichtet und die Zelte noch einmal gerichtet.

Es wurden auf der Insel einiges an Workshops angeboten für die sich die Kinder eintragen konnten.
So wurden Segeln, Kanu fahren, ein Orientierungslauf mit Karte und Kompass, Lagerbauten, schnitzen und ein Trapperpfad angeboten. Auch konnten die Kinder beim Lagerradio eine eigene Radioshow produzieren, die jeden Abend und Mittag vorgetragen wurde.

Im Laufe der Tage entstanden somit ein Gerüst für drei Hängematten, eine Müllstation, ein Regal für Fundsachen und eine funktionierende Hollywoodschaukel auf dem Platz. Sogar ein Tisch und ein Stuhl wurden für das Orga-Team gebaut.

In der Freizeit lud die Insel mit ihren kleinen Wäldern, Trampelpfaden und verteilten Lichtungen zum Erkunden ein. Auch gab es einen kleinen Shop auf der Insel bei dem man sich Süßigkeiten und Andenken kaufen konnte. Auf den Zeltplätzen, die überall auf der kleinen Insel verstreut lagen konnte mit schwedischen Pfadfindern das Halstuch und Aufnäher getauscht werden. Mit den schwedischen Pfadfindern auf dem benachbarten Zeltplatz machen wir sogar einen gemeinsamen Lagerfeuerabend, bei dem Lieder aus beiden Ländern und Sprachen gesungen und sogar dazu getanzt wurde.

Zur Hike fuhren wir mit den Boten wieder auf das Land. Dort wanderten wir in Gruppen verschiedene Strecken, die sich in Ihrer Länge unterschieden, so war für jeden die passende Route von 16km bis hin zu 25km dabei. Jede Gruppe wurde mit Nahrungsmitteln und Kochern ausgestattet und machte sich dann auf den Weg nur mit der Karte ausgestattet. Auf dem Weg trafen wir viele nette und überraschender Weise auch viele deutsch sprechende Menschen, die uns mit Trinkwasser und sogar einem Schlafplatz versorgten. Der Platz lag direkt in einer Bucht mit offenen Blick auf das Meer. So bauten wir unsere Zelte auf, kochten Abendessen und machten sogar ein kleines Lagerfeuer am Strand. Allerdings waren wir nach dem Tag auf sehr müde und so gingen für uns auch schon zeitig in unsere Schlafsäcke.

Der nächste Tag begann leider trüb und nach dem Frühstück fing es sogar an zu regnen. Trotzdem mussten wir uns zeitig auf den Weg machen, da noch über die Hälfte des Weges vor uns lag. Zurück auf dem Zeltplatz gab es erstmal für jeden einen warmen Kakao und die Zelte wurden wieder eingeräumt. Abends gab es noch einen Pfadfinder-Gottesdienst am Lagerfeuer.

Am letzten Tag musste das ganze Lager mit seinen zahlreichen Lagerbauten und Zelten wieder abgebaut werden und der Platz saubergemacht werden. Leider hatte es die ganze Nacht geregnet und auch beim Abbau regnete es weiter. Erst Abend zum Abschluss rissen die Wolken auf. Bei Sonnenuntergang fuhren wir wieder mit den Booten ans Festland und verräumten dort wieder alles in die Busse. Von hier ab lag eine über 24 Stunden lange Busfahrt vor uns bevor wir wieder in Nürnberg ankamen.

Bericht: Bernhard Schiffer
Bild: Bernhard Schiffer

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