Bezirkslager, das heißt alle Stämme aus Nürnberg und Fürth. Und dieses Bezirkslager stand unter dem Motto „CSI“, und so wurde uns nach dem Essen, was im übrigen immer fantastisch war, mitgeteilt, dass etwas Furchtbares dieses Wochenende passieren würde, genaueres war allerdings nicht bekannt. Um dazu nähere Informationen zu sammeln wurden wir in die Stufen aufgeteilt, die sich immer um ein Gebiet kümmern sollten, die Rover waren für „Wo?“ verantwortlich. Am nächsten morgen sollten die Ermittlungen starten. Doch dann kam alles ganz anders. Nachdem am Lagerfeuer schließlich nur noch die Rover übrig waren erschallten die Rufe „Eine Leiche auf der Insel!“. Direkt bei unserem Zeltplatz gab es einen See, und darin gab es eine kleine Insel, die man mit einem Floß erreichen konnte. Wir liefen zu dem See, wo alles stimmungsvoll mit Kerzen erleuchtet war und auf der Insel angelangt fanden wir die „Leiche“. Es war eine mit Stroh gefüllte Puppe in Kluft, die kurzerhand auf den Namen Kevin getauft wurde und uns nun auf unserer Wanderung und auf dem ganzen Lager begleitete. Bei der Leiche fanden wir auch eine Karte, bei der ein Punkt eingezeichnet war und uns wurde eröffnet, dass unsere Hilfe so dringend sei, dass wir noch diese Nacht aufbrechen mussten und auch wo anders übernachten würden. Es hatte sich also total gelohnt, schon seine Isomatte und seinen Schlafsack auszubreiten. Dann erschien auf der anderen Seite des Sees ein Mensch mit Kuhmaske und grellem weißen Licht, der rief: „Verschwindet! Mischt euch nicht in unsere Angelegenheiten ein“ So sind wir also mitten in der Nacht mit großem Rucksack losgewandert. Auf unserer Wanderung gab es noch eine Aufgabe, die uns Vertrauen lehren sollte, bevor wir schließlich, schon fast im Morgengrauen, unseren Schlafplatz erreichten.
Als wir irgendwann am nächsten Morgen zum Zeltplatz zurückgekehrt waren haben wir ein Geländespiel im Wald gespielt, bei dem die einzelnen Stufen gegeneinander angetreten sind. Abends am Lagerfeuer gab es dann Popcorn und Waffeln, die wir im Feuer gemacht haben. Am Abreisetag wurden dann die Erkenntnisse aller Gruppen zusammengetragen und es kam dabei heraus, dass jemand an diesem Mittag uns in der Küche mit einem Trank vergiften wollte, der die Erinnerungen an dieses Wochenende auslöschen sollte. Und dieser „Bösewicht“ war Johannes aus unserem Stamm, der erst einmal unter einem Stapel Holz gefunden werden musste, und dann von Scharen von Wölflingen verfolgt wurde.
Autorin: Antonia Killmann