24 Stunden 10 Stationen 50 Kilometer? Hike Roverlike!!!

Vom 30.05. bis zum 01.06.2014 wanderten Pfadfinder aus dem Bezirk Nürnberg/Fürth am Tag und auch in der Nacht rund um den Lindersberg. Um den Lindersberg herum waren 10 Stationen mit ganz verschiedenen Themen verteilt. Das Ziel dieser Hike war es diese Stationen innerhalb von 24 Stunden zu erreichen und erfolgreich zu meistern. Auf diese Stationen bekam jede Gruppe Punkte. Die Menge dieser Punkte kam auf Schnelligkeit, Kreativität und Die Umsetzung der Aufgabe an. Wer alle Stationen erreichte und sich nicht total verlief wanderte in diesen 24 Stunden gute 50km weit.

So auch unsere Rover-Runden aus St. Otto. Wir starteten mit dem Ziel möglichst viele Stationen zu erreichen und die gesamte Zeit durchzuwandern ohne zu schlafen. Natürlich hatten wir in den Gruppenstunden davor schon ein bisschen im Nürnberger Forst und rund um den Schmausenbuck trainiert. Bevor wir losliefen bekamen wir reichlich Nahrungsmittel für den Weg und die Karte, auf der alle Stationen und Wege zu eingezeichnet waren. Die erste Station wurde uns vorgegeben. In welcher Reihenfolge wir die folgenden Stationen zu erledigen hatten und auch den Weg zu den einzelnen Stationen mussten wir uns selbst mit Kompass und Karte suchen.

Wir kamen in der Dämmerung bei der ersten Station an. Dort bekamen wir den Auftrag eine Seilbrücke zwischen zwei Bäumen spannen, die drei Leute von uns tragen sollte. Dafür hatten wir verschiedene Seile zur Verfügung. Nach ein paar Schwierigkeiten am Anfang lösten wir aber schließlich diese Aufgabe und machten uns nun in völliger Dunkelheit zur nächsten Station auf. Dieser Weg war relativ leicht zu finden obwohl der Weg durch einen Wald führte und recht schmal und bewachsen war.

So kamen wir gegen Mitternacht bei unserer zweiten Station, der „Bear Grills Geburtstagsparty“, an. Hier sollten wir typische Partyspiele von Kindergeburtstagen meistern. So gab es Schubkarrenrennen, Topfschlagen und Eierlauf. All diese Spiele wurden aber durch verschiedene Elemente schwieriger gemacht. So war das Schubkarrenrennen mit verbundenen Augen in einem Parkour, der Topf für das Topfschlagen hing in einem Baum und bevor wir den Parkour mit den Eiern durchlaufen durften mussten wir uns schnell im Kreis drehen.

Nach diesen Stationen machten wir unsere erste größere Essenspause. Auf dem Weg zur nächsten Station begegneten wir 2 anderen Pfadfindergruppen. Gegen 4 Uhr in der Früh waren wir an der nächsten Station angekommen. Inzwischen mussten leider zwei aus unserer Gruppe, auf Grund von starken Schmerzen am Fuß, abbrechen. Unsere dritte Aufgabe bestand darin mit einem Gummieseil, ähnlich wie ein Bugieseil, eine bestimmte Strecke weit zu kommen.

Bei der nächsten Station war viel Wissen und Können über den Zeltaufbau erforderlich. Es galt hier möglichst schnell eine Kote auf zu bauen. Allerdings hatten alle bis auf einen die Augen verbunden. Dieser durfte selber nur Anweisungen geben und nicht selber arbeiten. Diese Kote stand schneller als die Koten die wir zuvor am Zeltplatz aufgebaut hatten.

In den frühen Morgen Stunden zogen wir weiter. Nun spürten wir allmählich die Müdigkeit und die schmerzenden Füße. Die Etappe bis zur nächsten Station war eine sehr lange und so dauerte es bis Mittag bis wir dort ankamen. Diese Station lag auf einem Hügel über Ebermannsstadt. Diese Station war eine der lustigsten auf der Wanderung. Hier bestand die Aufgabe darin erst ein Auto 200m zu ziehen und danach eine Bier, zwei Würste und eine Scheibe trockenes Brot so schnell wie möglich zu essen.

Die Nächste Station erwartete uns hinter Pretzfeld. Hier mussten wir in einem Spiel 30 holzscheiben mit verschiedenen Zahlen in der Richtigen Reihenfolge von 1 bis 30 aufdecken. Auch diese Aufgabe lösten wir erfolgreich im letzten Durchgang. Trotz schmerzen in den Füßen schleppten wir uns noch zu einer weiteren Station zum Walberla hoch.

Hier bekamen wir eine Aufgabe zum Thema Inklusion gestellt. Dabei war einer blind, einer taub und der andere stumm. Der Blinde musste eine Flasche aufheben und in einen Kasten stellen. Der Taube sah weder die  Flasche, noch den Kasten noch den Blinden. Allerdings sah er den Stummen. Dieser musste nun also dem Tauben durch Gesten zu verstehen geben wo der Blinde hinlaufen sollte. Der Taube konnte somit den Blinden Kommandos geben und so die Aufgabe meistern. Danach ließ sich allerdings noch eine weiteres Mitglied unserer Gruppe abholen.

Wir anderen liefen wieder zurück Richtung Lindersberg. In Ebermannsstadt mussten leider wieder drei von uns geschlagen geben. Für sie war es unmöglich weiter zu laufen. Sie waren übermüdet und hatten Schmerzen in den Gelenken. So zogen wir nun nur noch zu zweit weitere zwei Stunden zurück zum Zeltplatz wo wir nach 25 Stunden und 6 Stationen ankamen. Dort wurde erst einmal groß gegrillt und am Abend natürlich auf die Siegermannschaft gekürt. Hier besiegte die Rover-Runde aus Hirschaid knapp die Rover aus St. Joseph Allerheiligen in drei spannenden kleinen Spielen, da sie nach Punkten aus den Stationen gleich auf waren. Wir gingen schon sehr früh ins Bett da wir erschöpft und sehr müde waren.

Wir habe auf dieser Hike sehr coole und lustige Stationen erleben dürfen und uns auch als Gruppe näher kennen gelernt. Von unseren Rover-Runden einen riesen Dank an die Veranstalter und ein Gut Pfad bis zum Nächten Mal.

Autor: Bernhard Schiffe
Bilder: DPSG-Bamberg

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